Rüdiger Nehberg

deutscher Menschenrechtsaktivist und Survival-Pionier; setzte sich u. a. für Indianer und die Aborigines ein und kämpfte mit seinem Verein TARGET gegen die Genitalbeschneidung von Frauen; Beiratsmitglied der Gesellschaft für bedrohte Völker; galt als Begründer des Survival-Booms in Deutschland

* 4. Mai 1935 Bielefeld

† 1. April 2020 Rausdorf

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 43/2020

vom 20. Oktober 2020 (wk)

Herkunft

Rüdiger Nehberg wurde am 4. Mai 1935 in Bielefeld geboren. Seine Eltern waren beide Bankangestellte.

Ausbildung

N. besuchte diverse Schulen bis zur mittleren Reife. Der Versuch seiner Eltern, ihn ans Bankgewerbe heranzuführen, scheiterte schon nach einer Probezeit bei der Kreissparkasse Münster. N. machte eine Lehre als Bäcker, dann als Konditor, und legte die Meisterprüfung als Konditor ab. Daneben besuchte er laut eigenen Angaben rund 200 Volkshochschul- und Privatkurse.

Wirken

Früher Reisedrang

Früher ReisedrangSchon als 14-Jähriger hatte N. mit einem selbst zurechtgebastelten Fahrrad Deutschland bereist. Später ließen ihn seine toleranten Eltern das europäische Ausland erkunden, dann Vorderasien und Teile Afrikas. In Jordanien geriet er 1960 wegen des Versuchs, in einem gestohlenen Boot über das Rote Meer nach Ägypten überzusetzen, für zwei Monate ins Gefängnis.

Konditor und deutscher Survival-Pionier

Konditor und deutscher Survival-Pionier N. heiratete 1963, machte sich 1965 selbstständig und baute in Hamburg ...